#62 Selbstbestimmt trotz Angst

Transformations – Inspiration

Heute geht es um das große Thema Angst. Ich möchte mich einer ganz speziellen Facette bzw. Sichtweise widmen und zwar der Frage wie du selbstbestimmt leben kannst wenn du ängste hast. Ich werde Dir erklären, wie du Angst verstehen kannst und was für unterschiedliche Arten von Angst es gibt. Ich möchte dich unterstützen, aus diesem Verständnis heraus noch mehr in deine Selbstermächtigung zu kommen.

In dieser Folge erfährst Du:

  • dass es verschiedene Arten von Angst gibt
  • wieso Angst so körperlich ist
  • warum Du nie angstfrei sein wirst
  • warum manche Ängste sich verselbstständigen
  • was Du tun kannst, um mit Ängsten umzugehen

Selbstbestimmt = angstfrei?

Die meisten Menschen wünschen sich ein selbstbestimmtes Leben. Ein Leben, in dem sie selbst mündig, würdig und selbstbewusst entscheiden. Selbstbestimmung ist ein Wort, das wirklich viel Kraft enthält und wahrscheinlich für jeden Unterschiedliches bedeutet, aber im großen Ganzen doch sagt: „Ich möchte entscheiden und wählen können.“ . Das bedeutet Freiheit und ist wie ein Geburtsrecht.
 Nun kann es sein, dass äußere Umstände ganz wunderbar sind und im Grunde alles möglich wäre, es aber im Innern nicht die Umstände gibt, die Selbstbestimmung ermöglichen.
 Eine große Rolle spielt dabei Angst. Wenn du selbstermächtigt leben willst darf nicht die Angst dein Leben regieren. Leider scheint es aber doch so zu sein, dass Angst im Leben vieler Menschen bestimmend ist. Sie  untergräbt Wünsche, sie verhindert die Schritte, sie blockiert Veränderungen und sogar Entwicklungsmöglichkeiten. Angst kann also ganz schön unangenehme Folgen haben und alle Menschen, die so etwas wie Panikattacken kennen, wissen jetzt gerade ganz genau, was ich meine mit, wenn ich sage „Die Angst regiert“.
 Ich möchte dir gerne im Folgenden erklären, warum sich manche Ängste derart verselbstständigen.
 Es ist ein weit verbreiteter Wunsch in unserer Gesellschaft, auch in der Persönlichkeitsentwicklung, in der spirituellen Szene und selbstverständlich auch im therapeutischen Kontext, angstfrei zu werden. Als Lebewesen mit einem autonomen Nervensystem, mit einer Biologie die darauf ausgerichtet ist, uns evolutionär weiter voranzubringen wird es niemals so sein, dass wir angstfrei leben. Würden wir das tun, wären wir innerhalb kürzester Zeit ausgestorben. Angstfreiheit entspräche dem Fehlen eines überlebenswichtigen Sinnes. Sich angstfrei zu erleben würde bedeuten, sich unwillkürlich in große Gefahr zu begeben. Es ist mir also wichtig, hier zu differenzieren.

Angst ist nicht gleich Angst

Die „biologische Angst“ zu verstehen und wertzuschätzen, ist durch aus angebracht. Die Neurobiologie der Angst ist tatsächlich sehr schlüssig und sie ist nichts anderes als notwendig, um zu überleben. Und es ist hilfreich, wenn man sie versteht.
Angst ist eine Reaktion. Genauer gesagt eine Reaktion auf Reize, die von außen eindringen und die dann dafür sorgen sollen, dass der menschliche Körper blitzschnell reagieren kann, um sich vor einer Gefahr zu bewahren. Das wäre also der biologische Sinn der Angst: blitzschnelles, automatisches Reagieren und dadurch Überleben. Dieser automatische Reaktionsmechanismus ist in unserer Biologie sehr tief verankert. Es handelt sich also um Abläufe, die jenseits von deinem Bewusstsein stattfinden. Zum Glück, denn sonst müsstest du jedes Mal entscheiden, ob du jetzt dich rettest oder vielleicht doch abwartest, ob die Situation wirklich gefährlich ist (und dabei möglicherweise dein letztes Stündlein schlägt).

Dein Gehirn vollbringt in Millisekunden wahre Wunder

Es strömen Reize von außen in dein Gehirn, über deine Sinne – Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen. Jedwede Körperwahrnehmung stellt einen Reiz dar. Die Reize landen zuerst im Thalamus, einer Hirnregion, und von dort aus werden die Informationen weitergeleitet an die Großhirnrinde. Bereits dort fällt die Entscheidung, ob es Zeit gibt, den Reiz zu interpretieren oder ob es eine sofortige Reaktion benötigt. In der Großhirnrinde, einem recht weit entwickelten Gebiet unseres Gehirns, wird also entschieden ob man sofort reagieren muss. 

…wenn du mehr erfahren möchtest, lausche meinem Podcast auf YouTube, Spotify oder iTunes.

Shownotes:

  • Sieh Dir die Aufzeichnung des letzten online Transformations-Meditationsabends an „Wie Du mit (alten) Ängsten umgehen kannst“.
  • Buch: Dr. Gerald Hüther „Neurobiologie der Angst“

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