#64 Selbstzweifel verstehen und transformieren
Transformations – Inspiration
In dieser Folge geht es um das Thema Selbstzweifel. Du erfährst wie Selbstzweifel eigentlich entstehen, welche Arten es gibt und welche inneren Anteile damit zu tun haben. Dazu möchte ich ein paar Impulse geben, die heilsam sein können und dich unterstützen sollen mit Selbstzweifeln, die du eventuell noch hast, auf heilsame und transformierende Art und Weise umzugehen.
In dieser Folge erfährst Du
- wie Selbstzweifel entstehen
- was für Arten von Selbstzweifel es gibt
- welche inneren Anteile damit verbunden sind
- was (früh-)kindliche Prägungen und Bindungstrauma damit zu tun haben
- wie Du Selbstzweifeln begegnen und sie transformieren kannst
Was sind Selbstzweifel?
Selbstzweifel sind dir vermutlich nicht unbekannt. Auch ich denke, es gibt niemanden auf diesem Planeten, der nicht schon einmal Selbstzweifel erlebt hat oder im Erwachsenenleben immer mal wieder von Selbstzweifeln berührt wird. Selbstzweifel ist eine Qualität, ein Gefühl, ein Zustand, der eine starke Wirkung haben kann. Selbstzweifel kann zermürben und angstvoll sein, er kann einen regelrecht erstarren lassen. Manchmal können dich Selbstzweifel dazu bringen, dich zu etwas Neuem aufzuschwingen und Grenzen zu überschreiten. Wenn ich von Selbstzweifel spreche, meine ich eigentlich einen selbst Wert. Ein Gefühl, was sehr mit dem Selbstwertgefühl verknüpft ist. Deswegen möchte ich gerne mit dir beleuchten, wie Selbstzweifel entstehen, aus welcher Ebene sie eigentlich kommen und genährt werden. Mit Selbstzweifel meine ich nicht die leichten, selbstkritischen Gedanken, wenn man sich fragt „Habe ich das jetzt ganz gut gemacht oder könnte ich es noch besser machen?“. Sondern ich spreche von der Qualität Selbstzweifel, die wirklich problematisch ist. Die einen Schmerz beinhaltet und das Gefühl mit sich selbst nicht im Reinen zu sein.
Wie Selbstzweifel entstehen
Woher kommen diese Selbstzweifel? Diese Qualität von Selbstzweifel entspringt höchst wahrscheinlich unseren frühen Lebensjahren, nämlich unserer Kindheit. Nach meinem Empfinden, meiner Erfahrung und dem was ich weiß, würde ich sagen, dass diese Qualität von Selbstzweifel aus dem Bedürfnis geliebt zu sein und dazuzugehören entspringt und dem gleichzeitigen Gefühl dafür etwas tun zu müssen. Selbstzweifel entspringt dem Gefühl, nur unter Bedingungen angenommen und geliebt zu sein. Es ist reichhaltig, was hier drinsteckt. Natürlicherweise sind wir wertvolle Menschen, wertvolle Wesen. Ein Kind, was auf dieser Welt geboren wird und großgezogen wird, ist in sich wundervoll einzigartig vollkommen und wertvoll in seinem Selbst. Ein gesundes Selbstwertgefühl entwickelt sich dann, wenn genau das von der Umwelt gespiegelt wird. Wenn die Bindungsperson/en also genau das zurückgeben und das Kind damit das Gefühl bekommt „So wie du bist, bist du richtig. Genauso wie du bist, bist du geliebt. Auch wenn du mal so oder so bist, gehörst du dazu.“. Leider ist das nicht immer der Fall und ein ganz großer Teil unserer Bevölkerung erlebt genau das nicht in dem Maße, wie es nötig wäre um ein ganz rundes, gesundes Selbstwertgefühl zu entwickeln. Klar ist, dass die Botschaften, die in frühen Lebensjahren „gesät“ werden, die Informationen über den eigenen Wert enthalten.
Wenn das eigene Wertgefühl und die Botschaft, die man darüber erhält, ambivalent sind, dann entwickeln sich Zweifel am eigenen Selbst.
Besonders stark prägen sich solche Zweifel aus, wenn man in einem Elternhaus aufwächst, das latent oder auch offensichtlich toxische Züge beinhaltet. Wenn also beispielsweise abwertende Botschaften gesendet werden, Vergleiche gezogen werden und solche Sätze fallen wie „Nimm dir ein Beispiel an dem und dem. Der kriegt das hin du nicht!“. Oder wenn Zweifel an der eigenen Person in Form von Botschaften gepackt werden wie z.B. „Das schaffst du nie. Aus dir wird nie was. Was fällt dir eigentlich ein so etwas von dir zu denken. Bist du jetzt übermütig.“ Derartige Abwertung sind Gift für das Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl. Sie pflanzen Zweifel tief in die eigene kindliche Empfindung ein.
Die inneren Anteile dabei
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